Die Bogenschützen der Schützengesellschaft Esslingen betreiben einen privaten, nicht öffentlichen 3D-Bogenparcours. Er dient zu Trainingszwecken ausschließlich der Vereinsmitglieder.
In einem eingezäunten Waldstück oberhalb der großen Bogenwiese stehen mindestens 28 Ziele. Es handelt sich um Schaumstoffattrappen, die echten Tieren nachgebildet sind. Die Ziele stehen entlang der schmalen Fußpfade, die sich durch den Wald schlängeln. Von farbig markierten Pflöcken aus werden die Pfeile der Bogenschützen auf die Ziele geschickt.
Die Herausforderung besteht darin, dass die Abschusspflöcke in unterschiedlichen Entfernungen zu den Zielen stehen. Die Entfernung ist an den Zielen nicht angegeben und muss vom Bogenschützen geschätzt werden. Zusätzlich gibt es Schüsse bergab und bergauf, was die Entfernungsschätzung noch einmal zusätzlich erschwert.
Ein Team an ehrenamtlich tätigen Bogenschützinnen und Bogenschützen kümmert sich um den Erhalt und die Pflege des Geländes und um eine regelmäßige Veränderung der Zielsituationen. Denn es soll auch für häufig trainierende Bogenschützen immer wieder eine neue Herausforderung geben. Das Parcoursteam wird koordiniert von Ralph und Christian. Sie sind die Ansprechpartner für alle Belange rund um den Parcours.
Die Mitglieder der Bogenabteilung der Schützengesellschaft Esslingen können dieses Trainingsgelände erst dann nutzen, wenn sie die sogenannte "Parcoursreife" (früher "Parcoursprüfung") erlangt haben.
Da unsere Bogenabteilung in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist und immer mehr Bogenschützen den Parcours nutzen möchten, sind die Sicherheitsanforderungen an das Gelände und seine Nutzer gestiegen. Infolge dessen haben wir auf Vorschlag des Parcoursteams ab der Saison 2025 die Parcoursprüfung verändert und erweitert. Bei der jetzt neuen Parcoursreife handelt es sich um eine Kombination aus einer praktischen Prüfung im Umgang mit Pfeil und Bogen, eine Einweisung in grundsätzliche Sicherheitsregeln auf dem Parcours und um eine gemeinsame Parcoursbegehung, bei der die Prüflinge während einer Schießrunde die Wegeführung und die Besonderheiten unseres Trainingsgeländes kennen lernen.
Die Parcoursreife eines Bogenschützen wird im Parcoursbuch eingetragen mit Namen des Prüflings, Datum und Unterschrift der prüfenden Person.
Weiter unten auf dieser Seite ist eine Liste von Bogenschützinnen und Bogenschützen des Vereins veröffentlich, welche euch gerne in die Nutzung des 3D-Trainingsbereichs einführen und die Paroursreife bestätigen können.
Natürlich haben alle, die bis jetzt die Parcoursprüfung bestanden haben und eventuell das Trainingsgelände bereits fleißig nutzen, ebenfalls die Parcoursreife. Für euch Stammnutzer ändert sich
nichts, außer dass ihr euch die von Ralph und Christian neu zusammengestellten Parcoursregeln sorgfältig durchlesen solltet. Vielleicht gibt es ja doch noch den einen oder anderen Punkt, auf den
ihr instensiver achten könnt.
Hier die Bestandteile der Parcoursreife in Kürze:
1. Schießprüfung auf der Bogenwiese:
2. Parcoursregeln zur Kenntnis nehmen:
3. Einweisung auf dem Bogenparcours der SGes Esslingen
Sicherheitsregeln im eigenen Parcours
Vor Benutzung muss eine Reservierung online in der App der Bogenabteilung sowie eine Eintragung im Schiessbuch erfolgen.
Beim Betreten des Parcours ist die Kette am Eingang zu schließen, damit ausgeschlossen werden kann, dass andere Schützen den Parcours im laufenden Schießbetrieb betreten.
Aufgrund der räumlich begrenzten Gegebenheiten kann immer nur eine Gruppe (max. 6
Schützen) den Parcours nutzen. Die Gruppe muss zusammen bleiben und darf sich nur hinter dem jeweiligen Schützen aufhalten.
Der Bogen darf immer nur direkt in Richtung des Zieles und keinesfalls darüber hinaus ausgezogen werden. Dies gilt im Besonderen bei Bergabschüssen.
Jeder Schütze ist für seinen Schuss und die Einhaltung der Sicherheitsregeln verantwortlich.
Die Abschussposition eines jeden 3D-Tieres ist
durch Pflöcke mit unterschiedlichem Abstand zum Ziel gekennzeichnet. Ein Schießen abseits dieser Markierungen ist nicht erlaubt. Jeder Schütze wählt den für ihn richtigen
Abstand.
Es darf nur auf die aufgestellten 3D-Ziele geschossen werden.
Die Verwendung von Jagd- oder Mittelalterspitzen ist verboten.
Die Parcourseinrichtungen sind pfleglich zu behandeln, insbesondere ist beim Ziehen
von Pfeilen immer am Tier bzw. den Backstopps gegenzuhalten.
Es ist nicht gestattet, dass 3D-Ziele oder Abschusspflöcke eigenmächtig umgestellt werden.
Die Nutzung des Parcours erfolgt auf eigene Gefahr. Die Wege sind nicht gesichert oder geräumt. Vorsicht Rutschgefahr!
Stabiles Schuhwerk wird ausdrücklich empfohlen.
Bei starkem Wind und sonstigen Schlechtwetterbedingungen sollte der Parcours wegen waldtypischer Gefahren, wie z. B. herabfallenden Ästen nicht betreten werden.
Anfallender Müll und Pfeilbruch ist vom Verursacher mitzunehmen und ordnungsgemäß zu entsorgen.
Fundpfeile sind mitzunehmen und in den vorgesehenen Behälter zu stecken.
Zusätzliche oder abweichende Regeln, die häufig in öffentlichen Parcours gelten
Vor Schießbeginn muss jede Person die dortigen Nutzungsbedingungen und Regeln akzeptieren und je nach gewählter Zahlart das Entgelt entrichten.
Beim Suchen von Pfeilen muss das Ziel gekennzeichnet werden, dass der Abschuss nicht freigegeben ist. (z. B. Bogen ablegen oder ein Begleiter sichert das Ziel, so dass für nachfolgende Schützen ersichtlich ist, dass nicht geschossen werden darf)
Meist dürfen öffentliche Parcours nur in der ausgeschilderten Laufrichtung begangen werden. Dementsprechend muss bei Abbruch dem Rundweg gefolgt werden.
Im März 2025
Christian und Ralph